Kunstwerk

Station X

Jesus wird seiner Kleider beraubt

Nora Huppertz

Nora Huszka

Gedanken

Mein Kunstwerk stellt den Moment da, an dem Jesus die letzten Verbindungen zum materiellen Leben aufgibt, ihm bleibt nur noch sein Körper und seinen Glauben. Ich stelle mir sein letztes Kleidungsstück als seine zweite Haut vor, ein Kollektiv materieller, menschlicher Erfahrungen, die letzten Behausungen, die ihn bedeckten, die ihn schützten.

Er ist auf dem Weg von der materiellen zur spirituellen Leere und dabei, seine materielle Reise loszulassen. In meiner Gestaltung, dieser materiellen Reise, wird sein Leben durch die horizontale Linie des Kreuzes symbolisiert, an der die Kleidung hängt.

Die Kleidung ist aus Bruchstücken menschlicher Begegnungen geprägt, Jahre, die wir durchleben, wie Schichten und Schichten, die aufeinander wachsen und zu einer fließenden Einheit verschmelzen.

Ich habe diese Ideen in meine eigene Kunstsprache übersetzt, indem sich Textilkunst, Zeichnung und poetische Texte scheinbar zufällig überlappen / überschneiden.

Dies ist eine Komposition, die das transzendierende Material und die flüchtige Qualität menschlichen Leidens einfängt, die in einen transparenten, nackten Raum gegossen wird, der aus der Zeit genommen wurde.

Ich lade Licht ein, Teil dieser Komposition zu sein, indem ich ein transparentes Feld um das Objekt schaffe. Wie eine Momentaufnahme, die wir durchschauen und uns dadurch anders sehen können.

Im Fokus

Zur Person

Nora Huszka bringt verträumte und doch sehr lebendige Visionen auf ihre Leinwand und auf gedruckte Medien seit 2012. Mythische Charaktere erheben sich aus ihrem Unterbewusstsein, umgeben von einem kühnen Fluss von Flora und Fauna.

Eine Allegorie leuchtende Märchen, Träume - ihre frische visuelle Kultur lädt die Öffentlichkeit ein, in ihre einzigartige Symbolik einzutauchen.

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