Zunächst ist mein Beweggrund zur Teilnahme an diesem Projekt, die Herausforderung für den öffentlichen Raum ein Kunstwerk zu gestalten.
Mittels der fotografischen Technik ein Werk zu schaffen, stellt sich als besondere Aufgabe heraus. Dennoch ergibt sich eine spannende Idee. Ein Porträt zu realisieren, welches die Spuren des Schweiß getränkten Gesichtes auf ein Leinentuch überträgt.
Veronika heißt die Frau, die Jesus auf dem Kreuzweg das Tuch reicht, um ihm sein Leiden zu lindern. Die Hl. Veronika ist die Schutzpatronin der Fotografen.
„Der Gedenktag der Hl. Veronika fällt auf den 4. Februar. Der Name wird volksetymologisch als Zusammensetzung aus dem lateinischen vera (wahr) und dem altgriechischen εικών eikōn (Bild, Zeichen) als „wahres Bild“ gedeutet. „ (*)
So komme ich zur Fotografie, das Medium, mit dem ich mich künstlerisch bei dieser Kreuzwegstation besonders angesprochen fühle.
Fragen tauchen auf.
Was ist die Wahrheit in einem Bild / in einer Fotografie? Was bleibt vom Bild erhalten? Was sagt uns das Bild?
Das Foto zeigt in stofflicher Transparenz ein Porträt, eine Annäherung an das Schweisstuch der Veronika.
Johannes Weber
(*) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Veronika